Ausbildungsphilosophie

„Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.“
(unbekannt)

Dieses Leitprinzip erfordert von jedem Reiter Kenntnis und Verständnis zu den natürlichen Veranlagungen, Verhaltensweisen, zur Anatomie und Physiologie sowie zur Wahrnehmung der Umwelt und zum Lernverhalten des Pferdes.

Das Verständnis der Natur des Pferdes ist wesentliche Voraussetzung für eine artgerechte Haltung und Versorgung des Pferdes und ermöglicht erst eine harmonische, konfliktfreie und damit pferdegerechte Ausbildung des Pferdes, unabhängig von seiner individuellen Eignung und seiner vorgesehenen Verwendung. Kenntnisse zum Verständnis der Natur des Pferdes werden von Martin Plewa umfassend vermittelt – im Stall, im Theorieunterricht, bei der Bodenarbeit sowie in der Reitbahn oder bei der Geländeausbildung.

Ziel ist stets, beiderseitig eine von Vertrauen und Respekt geprägte Beziehung zwischen Mensch und Pferd im Umgang vom Boden und unter dem Sattel zu entwickeln. Dabei gilt, dass Probleme oder Schwierigkeiten im Umgang und in der Ausbildung stets der Mensch zu verantworten hat und nie das Pferd. Daher gibt es im Unterricht von Martin Plewa konsequenterweise auch nicht den Begriff der „Strafe“ (für das Pferd)!

Nur eine dem individuellen Pferd angepasste Ausbildung kann harmonisch verlaufen und zu einer feinen und leichten Kommunikation zwischen Mensch und Pferd führen, die das Zusammensein mit dem Pferd zur wirklichen Freude macht. Jegliche Verbissenheit oder Ausübung von Druck auf das Pferd ist zu vermeiden; das Pferd soll zur freiwilligen und freudigen „Mitarbeit“ motiviert werden. Wenn man als Reiter diese Bereitschaft fördert und ihr Ergebnis spürt, kommt die erwünschte Harmonie zustande. Ein Reiter, der auf dem Pferderücken keine Freude verspürt und nicht lächelt, hat die falsche Sportart gewählt!